Essbare Stadt

10. September 2012
Während die Idee des Korbiniansapfelbaum-Projektes bisher in der Form noch einmalig ist, finden wir die “Essbare Stadt” bereits an anderen Orten wie z. B. Kassel, Andernach u.  a. Gute Ideen, an anderen Orten bereits entwickelt, sind lohnenswert, übernommen zu werden und in die eigene Stadt zu integrieren.

Die Stadt als essbarer Erlebnisraum

Das Projekt „Essbare Stadt“ soll an einer Entwicklung einer lebendigen und produktiven Stadtlandschaft arbeiten. Ob das dauerhaft durch einen Verein oder Initiative organisieret werden muss oder ob es sich durch bürgerschaftliches Engagement in einzelnen Ortsteilen selbst entwickelt und trägt, muss noch herausgefunden werden. Es ist sicherlich sinnvoll, dass der Projektstart unter organisierter Federführung beginnt.

Wie heißt es z. B. in Kassel? “Gärtnernd die Stadt verwandeln: sie mit Fruchtgehölzen, Nutzbiotopen, Gemeinschaftsgärten anreichern – Nischen gestalten – den lokalen Selbstversorgungsanteil erhöhen – die inneren Austauschbeziehungen und den sozialen Zusammenhalt stärken für´s Gemeinwohl – gartenbauliche und erzeugnisverarbeitende Kulturtechniken vermitteln – die Ästhetik unserer Kulturpflanzen sichtbar machen – Nutzungsstrukturen entwickeln für Pflege, Ernte und Verteilung der Fülle – earth care – people care – fair share.”

Ja, es kann mehr sein als sich hier oder dort auf Gemüse und Blumen zu beschränken: z. B. eine “Internationale Streuobstwiese”, auf der bei uns lebende Menschen mit Migrationshintergrund Bäume oder Sträucher aus ihrer Heimat pflanzen können, sofern sie auch in unserem Klima gedeihen können. Fachsimpeln, Baumpflege, Ernte, Verwertung – gemeinsame Aktionen vielfältiger Art förden den Gemeinschaftssinn und den Zusammenhalt.

Und mittendrin ein “Apfelbaum der Religionen”! Dafür suchen wir noch einen Pomologen (Apfelkundler), der bei der Realisierung helfen kann: Für die sieben Weltreligionen sieben verschiedene Apfelsorten auf einem Stamm.

Wir sind sehr gespannt, ob Minden sich zu einer “Essbaren Stadt” entwickeln kann.

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Inzwischen ist die “Essbare Stadt” als eigenes, vom LAP unabhängiges, Projekt gestartet.

Mehr dazu hier: http://www.essbare-stadt-minden.de/